Erfolgsgeschichte: Horze

Erfolgsgeschichte

Retail-Aktivitäten mit der Produktion und dem Vertrieb von Eigenmarken verbinden: Auf dieser anspruchsvollen Strategie basiert das Geschäftsmodell von Horze International. Welche Rolle inriver dabei spielt, erfahren Sie hier.

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde – und Horze leistet einen entscheidenden Beitrag dazu.

Horze gehört zu den europaweit größten Anbietern von Reitbekleidung sowie Ausrüstung für Reiter und Pferd. Das 1982 unter dem Namen Finn-Tack in Lahti gegründete Unternehmen stellte zu Beginn vor allem Hufeisen, Renngeschirre und Pferdedecken her. Das wachsende Angebot dehnte sich auf Trabequipment aus und wurde dank einer hohen Fertigungsqualität schon bald über die Grenzen Finnlands hinaus zunächst in den skandinavischen Nachbarländern und dann in ganz Europa bekannt.

Erfolgsgeschichte: Horze

Mit der Ausweitung auf das Reitsportsegment entsteht 2003 die Marke Horze. Im gleichen Jahr geht in Norwegen der erste Online-Shop an den Start. Heute ist das Unternehmen über die Grenzen der Europäischen Union hinaus in der ganzen Welt aktiv. Der skandinavische Marktführer beschäftigt rund um den Globus 200 Mitarbeiter, betreibt 19 Web-Shops in dreizehn verschiedenen Sprachen und 14 stationäre Reitsportgeschäfte in sechs verschiedenen Ländern.1 Dabei umfasst das Angebot rund 45.000 Produkte und ungefähr 280.000 SKUs.

Horze unterhält ein umfassendes Vertriebsnetzwerk, das von den USA über Europa bis nach Australien reicht. Das Besondere dabei ist eine mehrdimensionale Geschäftsstrategie: Einerseits bietet das Unternehmen sowohl Eigen- als auch Fremdmarkenprodukte an und erreicht dadurch eine beachtliche Distributionstiefe. Die Nutzung eigener, aber auch der Kanäle von internationalen Handelspartnern sorgt andererseits für Distributionsweite. Darüber hinaus erfolgt die Marktdurchdringung sowohl online als auch über eigene Einzelhandelsflächen – mit einem deutlichen Fokus auf dem Bereich E-Commerce.

Nach Finnland und Norwegen ist seit dem Jahr 2018 nunmehr Deutschland der Unternehmenssitz von Horse International. Der Wechsel an den neuen Standort im hessischen Fulda war der Startpunkt für eine tiefgreifende Transformation, die neueste digitale Technologien für eine zukunftssichere Geschäftsentwicklung im Unternehmen etabliert. Eine zentrale Rolle spielt dabei das inriver PIM. Wir haben mit Christian Terporten, Head of Content Management bei Horze, über den Transformationsweg gesprochen, den das Unternehmen gemeinsam mit dem Partner SoftwareOne zurücklegt.

Horze in Zahlen

> 45.000 Eigen- und Fremdmarkenprodukte

· 19 Webshops
· 13 Sprachen
· 14 Einzelhandelsgeschäfte in sechs Ländern

280.000 SKUs

45.000 Produkte werden täglich mit Google Shopping und Facebook Ads geteilt

Die Herausforderung

Nach den organisatorischen Veränderungen im Jahr 2018 stand Horze vor einer ernsten Herausforderung: Während einer allgemeinen Überprüfung der Systemlandschaft erwies sich die alte, mit der Zeit gewachsene ERP-Software als Hemmnis für die Entwicklungsfähigkeit des Unternehmens. Die Effizienz der Geschäftsprozesse ließ zu wünschen übrig, zahlreiche Softwarekomponenten mit jeweils eigenen Interfaces machten das Daten-Management intransparent, manuelle Arbeiten kosteten Zeit und gingen zulasten der Mitarbeiter. Eine Erweiterung der Funktionalität war gleichwohl nicht mehr möglich, geschweige denn die Integration moderner und zukunftsfähiger Software.

Vor diesem Hintergrund war es besonders kritisch, dass sich der Markt kontinuierlich weiterentwickelt. Insbesondere der Handel auf virtuellen Marktplätzen gewinnt stark an Bedeutung, wobei die Platzhirsche Amazon und eBay in den letzten vier bis fünf Jahren zahlreiche Konkurrenten bekommen haben. Mit diesem Trend mitzuhalten und Produkte erfolgreich auf allen relevanten Plattformen anzubieten ist für Horze von geschäftsentscheidender Bedeutung. Voraussetzung dafür, ist die Bereitstellung von Produktdaten in unterschiedlichen Formaten – eine Anforderung, der die veraltete Softwareausstattung mit ihrer begrenzten Performance nicht mehr gewachsen war.

In dieser Situation fasste das Unternehmen den Entschluss, neben einem neuen ERP-System zugleich auch ein zeitgemäßes und leistungsstarkes PIM einzuführen. Um dem vielschichtigen Geschäftsmodell mit dem im hohen Maße variablen Produkt-Portfolio gerecht zu werden, wurde nicht dem ERP, sondern dem PIM die Rolle des Single Point of Truth für das Management der Produktdaten zugedacht.

Bei Horze nutzen wir das inriver PIM auf einzigartige Weise. Es ist unternehmensweit der Mittelpunkt für das Management aller Produktinformationen. Anstatt also mit dem ERP-System zu beginnen, um die grundlegenden Informationen zu erstellen, nutzen wir direkt inriver als unsere Hauptquelle – und zwar vom Anfang bis zum Ende im gesamten Prozess des Produktdaten-Managements.

Christian Terporten, Head of Content Management bei Horze

Die Lösung

Mit der Ablösung der veralteten Software durch das inriver PIM-System kann Horze das angestrebte Konzept des Single Point of Truth im Prozess des Produktdaten-Managements erfolgreich umsetzen. Das gilt für den gesamten Lebenszyklus, beginnend mit dem Anlegen der Artikel- und SKU-Nummern sowie der Erfassung grundlegender Merkmale bis hin zur Veröffentlichung der Produktinformationen.

Alle nutzenden Systeme, die an das PIM angekoppelt sind, erhalten lediglich lesenden Zugriff. Ziel ist die ideale Situation einer reibungslosen, redundanzfreien und im hohen Maße performanten Zusammenarbeit zwischen inriver, der neuen ERP-Plattform und dem CRM-System Salesforce.

Die Bündelung aller Produktdaten im PIM sorgt für maximale Transparenz. Die veraltete Systemlandschaft mit ihrer Vielzahl an Schnittstellen weicht einem zentralisierten, hierarchischen Datenmodell, das ein Höchstmaß an Effizienz ermöglicht und Echtzeit-Einblicke in die Abläufe der Datenverwaltung gewährt. Das akkurate Reporting unterstützt die Evaluierung der Produkt-Performance und die Entscheidungsprozesse der Mitarbeiter.

Mit dem multilingualen Kanal verfügt das inriver PIM über ein herausragendes Feature, das die effiziente Verteilung von Produktdaten ermöglicht. Die Funktion hat Horze den Umweg über fünf bis zehn Schnittstellen erspart und den End-to-End-Prozess bis hin zur Publikation signifikant gestrafft.

Durch die Einführung des PIM-Systems entfallen zeitraubende manuelle Eingriffe. Der positive Effekt war insbesondere bei der Handhabung von Varianten auf SKU-Ebene unmittelbar zu spüren, weil die Verwendung von Excel-Dateien und externer Software sich erübrigt hat.

Für höchstmögliche Effizienz im Prozess der Content-Erstellung sorgt auch die regelbasierte Vervollständigung der Produktinformationen, die inriver automatisiert durchführt. Statt Daten mühsam per Hand aus unterschiedlichen Systemen einzusammeln, können die Mitarbeiter den Aufbau und die Veröffentlichung von Content nun dem System überlassen.

Ein Feature, das wie gemacht ist für das Geschäftsmodell von Horze, ist die leistungsstarke inriver Syndication-Lösung. Der unschätzbare Wert für das Unternehmen liegt in der performanten Funktionalität für das Teilen von Produktinformationen, die im PIM out of the box verfügbar ist. Damit ist die hocheffiziente Daten-Distribution in die Umgebungen von Google Shopping und Facebook Ads und auch über das anspruchsvolle Template des Amazon-Marktplatzes problemlos möglich.

Die Syndication-Lösung ist das beste Beispiel dafür, wie das inriver PIM einen entscheidenden Mehrwert für Horze geschaffen hat. Sie erbringt eine hervorausragende Leistung, die schon kürzester Zeit zur Verfügung stand.

Christian Terporten, Head of Content Management bei Horze

Die Implementierung

Die Entscheidung für das inriver PIM und SoftwareOne als Implementierungspartner fällte die IT-Leitung bei Horze. Grundlage waren überzeugender Fallstudien, die den Erfolg vergleichbarer Projekte in Unternehmen der Modebranche eindrücklich dokumentierten.

Für Christian Terporten als Leiter des Bereichs Content Management und für das Syndication-Team bei Horze ist das inriver PIM ein Gamechanger im Arbeitsalltag. Das liegt nicht nur an der inriver-Logik für das Template-basierte Mapping, sondern auch an der Service-Kompetenz, mit der SoftwareOne die Funktion für eine optimale Nutzung bereitgestellt hat.

Horze profitiert besonders von der sehr hohen Performance des PIM-Systems. Anfängliche Problem mit der Reaktionsgeschwindigkeit des Web-Frontends konnten dank des professionellen Supports von SoftwareOne zügig behoben werden.

Das bei Horze implementierte Datenmodell reichert Produkt-Content beginnend mit den Basisinformationen bis hin zur Ausgestaltung aller Varianten über drei Ebenen hinweg an. Der Implementierungspartner SoftwareOne hat die Mitarbeiter mit einem hohen Maß an Experten-Wissen, Professionalität und Einfühlungsvermögen dabei unterstützt, ihre Denk- und Arbeitsweise auf das hierarchische Modell umzustellen. Im Unterschied zu früher kann sich das Team nun auf die Bereitstellung von Basisinformationen konzentrieren und die Vervollständigung der Varianten bis auf SKU-Ebene den automatisierten PIM-Funktionen überlassen.

„Bei Horze begrüßen wir alle Veränderungen, die uns helfen, unsere Prozesse zu optimieren. Daher haben die Mitarbeiter die neue PIM-Lösung schnell angenommen und ihre Vorteile erkannt. Die Herausforderung lag eher auf der technischen Seite, also in der Umstellung auf das neue Datenmodell und seine Funktionsweise. Der fachlichen Kompetenz und der verständnisvollen Begleitung unserer Implementierungspartner von SoftwareOne haben wir es zu verdanken, dass das Horze-Team schnell umdenken und produktiv mit dem System arbeiten konnte“, so Christian Terporten.

Das Ergebnis

Reitbekleidung und Reitausrüstung für Mensch und Pferd sind Nischenprodukte mit einem hohen Gebrauchswert, die gleichzeitig das Lebensgefühl einer anspruchsvollen Käufergruppe transportieren. Mit der Entscheidung für die inriver PIM-Lösung stellt Horze sicher, dass multimedialer Produkt-Content die Zielgruppe entsprechend ihren Interessen umfassen informiert, für Marken begeistert und zum Kauf anregt.

Erfolgsgeschichte: Horze

Die Einführung der inriver PIM-Lösung optimiert nicht nur das Nutzererlebnis der Konsumenten, sondern auch das der internen Mitarbeiter. Die junge und aufgeschlossene Belegschaft bei Horze war dem neuen System gegenüber von Anfang an positiv eingestellt – eine Haltung, die durch die Erfahrung von mehr Effizienz und Transparenz im Arbeitsalltag bestätigt und noch verstärkt wurde.

Super-User des inriver PIM-Systems sind die Mitarbeiter im Content Management. Die zentralisierte Lösung verfügt gleichwohl über das Potenzial, den Arbeitsalltag auch in anderen Bereichen zu optimieren. Im Geschäftsalltag von Horze kommt es maßgeblich auf die variable Handhabung qualitativ hochwertiger Produktinformationen an. Deshalb macht es Sinn, wenn beispielsweise die Verantwortlichen im Produktmarketing oder im Kategorie-Management direkt Daten eintragen und Marktplatzmanager oder die Teams, die den Webshop betreuen Informationen abrufen können.

Für alle Beteiligten und auch für die Verantwortlichen auf Führungsebene ist es von größtem Vorteil, dass sie die inriver PIM-Funktionen für ein detailliertes Daten-Tracking und -Reporting nutzen können. Daten und Statistiken in regelmäßigen Abständen zu teilen und auszuwerten schafft Übersicht, beispielsweise darüber, wie viele Produkte in den unterschiedlichen Jahreszeiten online sind oder auf den Markt kommen. Das ausführliche Reporting ist entscheidend für die präzise Handhabung des Sortiments und der hohen Zahl an saisonalen Produkten, die rechtzeitig verfügbar sein müssen.

inriver bietet uns die Möglichkeit, alte Systeme und Schnittstellen loszuwerden und den gesamten Produkt-Lebenszyklus zentralisiert in der PIM-Lösung zu verwalten. Auf diese Weise erreichen wir die Transparenz, Effizienz und Echtzeit-Performance, die unser Unternehmen anstrebt.

Christian Terporten, Head of Content Management bei Horze

Die Zukunft

Den zu Beginn des Transformationsweges gefassten Entschluss, die inriver PIM-Lösung zeitgleich mit dem neuen ERP-System in Betrieb zu nehmen, konnte Horze nicht vollständig umsetzen. Die Implementierung der ERP-Plattform erwies sich als so aufwendig, dass sich zunächst alle Kräfte darauf konzentrieren mussten. Obwohl die Arbeit am PIM zwischenzeitlich pausieren musste, ist nicht nur das neue Datenmodell bereits erstellt, sondern es wurden auch die meisten inriver-Module bereits aktiviert und die Funktionalität in die internen Prozesse eingebunden. Besonders die für Horze so wichtige Syndication-Plattform ist einsatzbereit und tut mit größtem Erfolg ihren Dienst.

Die Vervollständigung der PIM-Implementierung, vor allem die Anbindung des Web-Shops in seiner Funktion als bedeutendster Absatzkanal, steht bei Horze in nächster Zeit bevor. Die Integration soll besonders auch die Geschwindigkeit des Web-Shops erhöhen. Denn regelbasierte Funktionen, die das Antwortverhalten derzeit noch abbremsen, können dann wegfallen.

Ist inriver das Richtige für Sie? Sprechen Sie mit einem PIM-Spezialisten.